Werders A-Junioren sind auch nach dem letzten Spieltag vor der Winterpause in der Saison 2010/11 ohne Niederlage. Im Spiel gegen Hertha BSC Berlin gewannen die Grün-Weißen am Samstagvormittag mit 2:1 (0:1).
Werders A-Junioren sind auch nach dem letzten Spieltag vor der Winterpause in der Saison 2010/11 ohne Niederlage. Im Spiel gegen Hertha BSC Berlin gewannen die Grün-Weißen am Samstagvormittag mit 2:1 (0:1).
Von einem verschenkten Sieg sprach Hertha-Trainer René Tretschock nach dem Spiel seiner Mannschaft, die mit einer Schweigeminute um ihren verstorbenen Ex-Präsidenten Wolfgang Holst trauerte, gegen Werders A-Junioren. Lange hatte seine Mannschaft auf dem Kunstrasen in der Pauliner Marsch geführt und lange sah es so aus, als ob Werder, trotz spielerischer Überlegenheit, die Partie nicht mehr drehen konnte. Die Geduld zahlte sich jedoch aus. Zwei späte Tore (81. und 85. Minute) von Özkan Yildirim sicherten den Sieg des Teams von Mirko Votava, der mit der Leistung seiner Spieler sehr zufrieden war.
Die erste ernstzunehmende Torgelegenheit hatte Marcus Mlynikowski in der 20. Minute. Einen Freistoß aus spitzem Winkel schoss er platziert aufs Berliner Tor. Hertha-Torhüter Sprint war jedoch am kurzen Pfosten zur Stelle und konnte parieren. Die nächste Chance hatte Dimitrios Ferfelis, der den Ball aus 17 Metern knapp über die Latte schoss. Die Hertha nutzte hingegen ihre Gelegenheit zum Tor. Nach Hektik im Werder-Strafraum behielt Gottschick die Übersicht und traf mit einem Flachschuss zur Führung der Berliner (31.). Kurz vor der Halbzeit hatten die Hauptstädter sogar noch die Möglichkeit zum 0:2. Kargbo probierte es aus der Distanz, traf aber nur den Innenpfosten des Tores von Bernd Düker. Gar nicht geschockt reagierten die Bremer, die durch Özkan Yildirim in der 45. Minute noch vor der Pause die Gelegenheit zum Ausgleich hatten. Sein Schuss wurde von einem Berliner Verteidiger noch abgefälscht.
Die zweite Hälfte begann mit einer Schrecksekunde für Werder: Rechtsverteidiger Aljoscha-Lartey Hyde blieb verletzt am Boden liegen und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Malte Grashoff ins Spiel. Es dauerte bis zur 81. Minute bis die Zuschauer auf Platz 13 endlich aufatmen konnten. Werder hatte bis dorthin zwar spielerische Vorteile, zwingende Torchancen ergaben sich trotzdem nur selten. Pässe in den Strafraum der Herthaner blieben zu oft am Gegenspieler hängen und nach Flanken fehlte häufig der glückliche Abschluss. Zehn Minuten vor Spielschuss fasste sich Özkan Yildirim ein Herz, startete im Mittelfeld, marschierte Richtung Strafraum, spielte Doppelpass und brachte den Ball flach und platziert im Berliner Tor unter - ein sehenswert vorgetragener Angriff des Mittelfeldspielers. Nur wenige Minuten später war es erneut Werders Nummer sieben die Richtung Berliner Tor unterwegs war. Dieses Mal mit mehr Willen und Kampf als mit feiner Technik erzielte Yildirim nach einem Pressschlag kurz vor dem Berliner Tor das 2:1 (85.). Werder hatte das Spiel gedreht und gab die Führung in der restlichen Spielzeit nicht mehr aus der Hand.
Glücklich über den Sieg seiner Mannschaft gab sich Trainer Mirko Votava nach dem Spiel: „Die Jungs sind immer noch ungeschlagen und haben gezeigt, dass sie auch gegen solche Mannschaften gewinnen können. Schön, dass sie bis zum Schluss alles geben, und schön, dass sie sich dann auch noch so belohnen konnten.“
Erik Rossel
Werder Bremen: Düker - Hahn, Hyde (47. Grashoff), Schoppenhauer, Hüsing - Ö. Yildirim, Schmude, Mlynikowski, Nagel - Füllkrug, Ferfelis (88. Magomadov)
Hertha BSC Berlin: Sprint- Gottschick, Yigitoglu, Scheel, Brecht - Schünemann, Regulski, P. Breitkreuz, Brinsa (62. Kiesewetter) - Kargbo, Scheffler
Tore: 0:1 Gottschick (31.), 1:1 Ö. Yildirim (81.), 2:1 Yildirim (85.)
Schiedsrichter: Schäfer, Herten
Verwarnungen: Gelb: Brecht, Gottschick, Regulski, Schünemann
Zuschauer: 50